Up Close and Personal

Koproduktion der Münchener Biennale mit Musik der Jahrhunderte Stuttgart und dem SPOR Festival
Kooperation mit der whiteBOX.art München
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Komposition: Kaj Duncan David; Regie und Bühne: Troels Primdahl

Mit: Daniel Gloger (Countertenor, Neue Vocalsolisten)

Als gefragter Countertenor und Performer widmet sich Daniel Gloger voll und ganz seiner Arbeit. Jede Woche in einer anderen Stadt auftretend und nur selten im eigenen Bett schlafend, lebt er einen nomadischen Lebensstil, der absolute Hingabe erfordert. Die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben sind hierbei fließend. Um diesem Zustand entgegenzuwirken, versucht Gloger seine "ICH-Zeit" zu optimieren: Er übt sich in Meditation, versucht die Bedürfnisse seines Körpers zu respektieren, nimmt sich Zeit für Entspannungsübungen und erweitert seinen intellektuellen Horizont anhand von Literatur, Musik und Kunst. Allerdings lebt er ja in einer Zeit, in der sich persönliches und spirituelles Wohlbefinden Dank einer Vielzahl intelligenter Lösungsangebote sogar bei engem Zeitplan realisieren lassen. In der whiteBOX, in welcher Gloger ein Gästeapartment bezogen hat, bietet der Künstler den Zuschauern der Biennale an gleich mehreren Tagen während des Festivalzeitraums die Möglichkeit, ihn vor Ort zu besuchen und einen Einblick zu gewinnen in die Besonderheiten seiner täglichen Abläufe und seines ganz eigenen, privaten Lebensstils.

Kaj Duncan David Komposition

Kaj Duncan David ist ein britisch-dänischer Komponist, Performer und Kurator. Er arbeitet mit verschiedenen Medien und erkundet Schnittstellen zwischen instrumentalen, elektronischen, audio-visuellen und installatorischen Formen. Von 2006 bis 2009 studierte er Musik und Klangkunst am Goldsmiths College in London. Danach verbrachte er einen Teil des Studiums am Dänischen Institut für Elektronische Musik (DIEM) in Aarhus als Schüler von Simon Steen-Andersen (2010-13). Sein Masterstudium schloss er bei Manos Tsangaris und Franz Martin Olbrisch an der Hochschule für Musik Dresden ab. Seine Werke wurden bei Festivals wie Cycle (Island), MärzMusik (Berlin), Rainy Days (Luxemburg), Klangwerkstatt (Berlin), Ultima (Oslo), Klang (Kopenhagen) und Nextfest (Kanada) gespielt. 

Troels Primdahl Regie und Bühne

Penelope Wehrli Mentor/-in

Daniel Gloger Sänger/-in

Der Countertenor Daniel Gloger inspiriert wie kaum ein anderer Sänger seines Fachs KomponistInnen unserer Zeit zu neuen Klängen. Leidenschaftlich begibt er sich wie auch in der historischen Musik bis zur Klassik dabei auf die Suche nach der idealen Interpretation eines Werkes.
Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Lucia Ronchetti, Jennifer Walshe, Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang und Enno Poppe. Als regelmäßiger Gast bei den europäischen Festivals neuer Musik sang er über 200 Uraufführungen u. a. beim Ultraschall Festival Berlin, bei Musica Viva München, den Klangspuren Schwaz, den Tagen für Neuen Musik Zürich, dem Festival d'Automne Paris und dem Warschauer Herbst.
Mit großem Spielwitz und charakteristischer Stimme ist Daniel Gloger ein gefragter Darsteller im zeitgenössischen Musiktheater. Zu den herausragenden Arbeiten zählen hier die Titelrolle in Adriana Hölszkys "Der gute Gott von Manhattan" (Schwetzinger SWR Festspiele, 2004 und Semperoper Dresden, 2005) und die Titelrolle in der Uraufführung von Bernhard Langs "Montezuma - Fallender Adler" am Nationaltheater Mannheim 2010. Im Rahmen der Schwetzinger SWR Festspiele brachte er die Operntrilogie "Bluthaus" (2011), "Thomas" (2013) und "Koma" (2016) von Georg Friedrich Haas und dem Librettisten Händl Klaus erfolgreich zur Uraufführung.
Weitere Hauptrollen interpretierte Daniel Gloger an der Staatsoper Stuttgart (Chaya Czernowin: "Pnima"), der Staatsoper Berlin (Lucia Ronchetti: "Lezioni di tenebra"; Oscar Strasnoy: "Geschichte"), den Salzburger Festspielen ("Judith" nach Vivaldi), am Staatstheater Saarbrücken und den Wiener Festwochen ("Bluthaus") sowie am Teatro Colón in Buenos Aires (Oscar Strasnoy: "Hochzeitsvorbereitungen" und "Geschichte"). Die Uraufführung von "Melancholia" von Georg Friedrich Haas sang er an der Opéra national de Paris sowie in Folge an den Opernhäusern in Oslo und Graz. Vor dem Hintergrund seiner zahlreichen Erfahrungen als Solist im Musiktheater entwickelte Daniel Gloger 2013 das szenische Solo-Projekt "NACKT".
Der gebürtige Stuttgarter schloss sein Gesangsstudiums 2005 bei Donald Litaker an der Musikhochschule Karlsruhe mit dem Konzertexamen ab. Seine Diskographie umfasst u. a. CD-Aufnahmen mit dem Pianisten Peter von Wienhardt, dem Kammerchor Saarbrücken, dem Ensemble 2e2m Paris, den Komponisten und Interpreten von stock11.de sowie den Neuen Vocalsolisten Stuttgart.
In der Saison 2017/18 führt ihn die Uraufführung von Alexander Kaisers "Schwarzes Licht" mit dem Klangforum Wien zum Transart Festival Bozen. Und nach der Uraufführung bei den Wiener Festwochen 2017 singt Daniel Gloger auch die Deutsche Erstaufführung der für ihn komponierten Titelrolle des Parzefool in der Oper "Mondparsifal Beta 9-23" von Bernhard Lang (Inszenierung: Jonathan Meese) im Haus der Berliner Festspiele.

Besetzung & Credits

Komposition: Kaj Duncan David

Regie und Bühne: Troels Primdahl

Mit: Daniel Gloger (Countertenor, Neue Vocalsolisten)

Musik der Jahrhunderte Stuttgart whiteBOX.art München Kulturstiftung des Bundes

BoConcept

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