Third Space
Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Produktion von Hiatus (Brüssel) und dem Klangforum Wien
In Kooperation mit ICST - Institute for Computer Music and Sound Technology - Zürcher Hochschule der Künste (CH)
Eine Koproduktion der Münchener Biennale und deSingel International Arts Campus
Mit Unterstützung der flämischen Behörden, Gastspielpartner: rainy days und Grand Théâtre de Ville Luxembourg
Klangforum Wien wird unterstützt durch ERSTE BANK
Komposition und Konzept: Stefan Prins; Choreografie und Konzept: Daniel Linehan; Choreografie und Tanz: Hiatus; Musik: Klangforum Wien; Musikalische Leitung: Bas Wiegers; Dramaturgie: Alain Franco; Bühnenbild: 88888; Video: Damien Petitot; Lichtdesign: Ralf Nonn; Kostüm: Frédérick Denis; Sounddesign: Florian Bogner und Peter Böhm
Mit: Hiatus (Tanz): Gorka Gurrutxaga Arruti, Renan Martins, Anne Pajunen, Victor Pérez Armero, Alexander Standard, Louise Tanoto, Katie Vickers und Klangforum Wien (Musik): Olivier Vivarés (Klarinette), Gerald Preinfalk (Saxophon), Anders Nyqvist (Trompete), Ivo Nilsson (Posaune), Florian Müller (Klavier), Krassimir Sterev (Akkordeon), Lukas Schiske (Schlagwerk), Yaron Deutsch (E-Gitarre), Dimitrios Polisoidis (Viola), Uli Fussenegger (Kontrabass)
Der Komponist Stefan Prins und der Choreograph Daniel Linehan haben in enger Zusammenarbeit eine hybride Performance aus Musik und Tanz entwickelt, die sich mit den Themen und Fragen zum Begriff der "Privatsache" auseinandersetzt.
In Zusammenarbeit mit 7 Tänzern von Linehans Tanzkompanie Hiatus, 10 Musikern des Klangforums Wien und dem Dirigenten Bas Wiegers, haben Linehan und Prins "THIRD SPACE" konzipiert, das nicht in die konventionellen binären Systeme unterteilt werden kann. Der Raum, der hierbei geöffnet wird, ist weder vollständig real noch vollständig virtuell, sondern nimmt stattdessen ein Gebiet zwischen beidem ein. Strukturiert wie eine Schleife, welche zweimal durchlaufen wird, spielt THIRD SPACE mit den Perspektiven und Wahrnehmungen der Zuschauer. In jeder Wiederholung erhält das Publikum jeweils vollkommen andere Informationen durch die Übermittlung von Video-, Ton- und Live-Performances. Fragen nach der Macht der erzeugten Bilder eröffnen sich: Wer oder was hat die Kontrolle? Wer oder was ist die treibende Kraft der Performance?
Stefan Prins Komposition und Konzeption
Nach seinem Abschluss als Ingenieur studierte Stefan Prins (1979 in Belgien geboren) Klavier und Komposition am Royal Flemish Conservatory in Antwerpen. Er promovierte in Komposition an der Harvard University bei Chaya Czernowin. Als Komponist erhielt er mehrere wichtige Preise, wie den Berliner Kunstpreis (2016), den ISCM Young Composer Award (2014), den Kranichsteiner Composition Award (2010) und den International Impuls Composition Award (Graz, 2009). 2012 wählte ihn die Union of Belgian Music Journalists zum Young Belgian Musician of the Year. Stefan Prins arbeitet eng mit dem Nadar Ensemble zusammen und ist auch aktiv als Musiker tätig in Bands wie bspw. "Ministry of Bad Decisions". Seine Musik wird aufgeführt von Ensembles wie dem Klangforum Wien, Nadar Ensemble, Ensemble Mosaik und Trio Accanto, bei Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, dem Festival Eclat und Wien Modern.
Daniel Linehan Choreographie und Konzept
Hiatus ist die Tanzkompanie des Choreographen und Tänzers Daniel Linehan (geboren 1982 in den USA). Linehans choreographische Arbeit zielt darauf ab, die Linie, die den Tanz von allem anderen trennt, leicht zu verschleiern. Er nähert sich Performances aus der Sicht eines neugierigen Laienspielers, testet verschiedene Interaktionen zwischen Tanz- und Nichttanzformen, sucht nach unwahrscheinlichen Konjunktionen, Gegenüberstellungen und Parallelen zwischen Texten, Bewegungen, Bildern, Liedern, Videos und Rhythmen. Nach seinem Studium an der Tanzschule von Anne Teresa De Keersmaeker P.A.R.T.S. in Brüssel produzierte Daniel Linehan mit Unterstützung der flämischen Regierung seine Arbeit von seiner neuen Heimat in Belgien aus. Zu seinen neueren Performances und Werken gehören Un Sacre du Printemps (2015) und Flood (2017). Von 2013 - 2016 war er Artist-in-Residence an der Opéra de Lille (FR). Derzeit ist er Creative Associate 2017 - 2021 am deSingel International Arts Campus (Antwerpen, BE). Seine Arbeiten werden in Theatern und auf Festivals auf der ganzen Welt gezeigt.
Hiatus Choreographie und Tanz
Klangforum Wien Musik
Bas Wiegers Musikalische Leitung
Alain Franco Dramaturgie
88888 Bühnenbild
Damien Petitot Video
Ralf Nonn Lichtdesign
Frédérick Denis Kostüm
Florian Bogner Sounddesign
Peter Böhm Sounddesign
Besetzung & Credits
Komposition und Konzept: Stefan Prins
Choreografie und Konzept: Daniel Linehan
Choreografie und Tanz: Hiatus
Musik: Klangforum Wien
Musikalische Leitung: Bas Wiegers
Dramaturgie: Alain Franco
Bühnenbild: 88888
Video: Damien Petitot
Lichtdesign: Ralf Nonn
Kostüm: Frédérick Denis
Sounddesign: Florian Bogner und Peter Böhm
Mit: Hiatus (Tanz): Gorka Gurrutxaga Arruti, Renan Martins, Anne Pajunen, Victor Pérez Armero, Alexander Standard, Louise Tanoto, Katie Vickers und Klangforum Wien (Musik): Olivier Vivarés (Klarinette), Gerald Preinfalk (Saxophon), Anders Nyqvist (Trompete), Ivo Nilsson (Posaune), Florian Müller (Klavier), Krassimir Sterev (Akkordeon), Lukas Schiske (Schlagwerk), Yaron Deutsch (E-Gitarre), Dimitrios Polisoidis (Viola), Uli Fussenegger (Kontrabass)